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Das Bild zeigt ein altertümliches Mikrofon auf einem Holztisch.
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Jury nominiert die besten Bildungsjournalisten 2019

Medienpreis Bildungsjournalismus: Je drei Nominierte in den Kategorien „Text“ und „Audio/Video/Multimedia“ – Feature über Studieren im Gefängnis ist bester Kurzbeitrag des Jahres – Nachwuchspreis geht an Volontärin der Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten – Preisverleihung am 23. Oktober in Hamburg

Bonn. Die Jury hat entschieden und acht Journalistinnen und Journalisten für den Medienpreis Bildungsjournalismus 2019 nominiert. Das unabhängige Expertengremium unter Vorsitz von Hans Werner Kilz, ehemals Chefredakteur von Spiegel und Süddeutscher Zeitung, wählte in den beiden Hauptkategorien „Text“ sowie „Audio/Video/ Multimedia“ jeweils drei Beiträge aus, die bei der Preisverleihung am 23. Oktober in Hamburg ins Rennen gehen. In den Kategorien „Kurzbeitrag“ und „Nachwuchs“ wird darüber hinaus je eine Arbeit prämiert.

Der Medienpreis Bildungsjournalismus wird seit 2014 jährlich von der Deutsche Telekom Stiftung vergeben. Er ist die erste und einzige Auszeichnung im deutschsprachigen Raum, die sich ausschließlich an Bildungsjournalisten richtet. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit für das Thema Bildung in der Gesellschaft zu erhöhen. In diesem Jahr waren rund 110 Einreichungen von mehr als 50 verschiedenen Medien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei der Stiftung eingegangen. Die Preisgelder belaufen sich insgesamt auf bis zu 29.000 Euro.

In der Kategorie „Text“ sind nominiert:

  • Tahir Chaudhry für „Hauptschüler“ (Süddeutsche Zeitung, 27./28. Oktober 2018)
  • Paul Munzinger für „Eine Klasse für sich“ (Süddeutsche Zeitung, 25. Februar 2019)
  • Martin Spiewak für „Wer schafft es nach oben?“ (DIE ZEIT, 9. Mai 2018)

In der Kategorie „Audio/Video/Multimedia“ sind nominiert:

  • Armin Himmelrath für „Schulwechsel, Elternpanik, Kinderfrust: Von der Suche nach der perfekten Schule“ (Deutschlandfunk, 4. Februar 2019)
  • Hanna Möllers für „Das Märchen von der Inklusion – eine Bilanz nach 10 Jahren“ (Radio Bremen, 21. Januar 2019)
  • Ursula Voßhenrich für „Dritte Stunde Toleranz. Wertevermittlung in der Grundschule“ (rbb Kulturradio, 1. Juli 2018)

Zusätzlich vergibt die Jury einen Preis für den besten Kurzbeitrag. In der Wertung waren hier u.a. Leitartikel und Texte aus Tageszeitungen sowie kürzere TV- und Hörfunkbeiträge aus Magazin- bzw. Nachrichtensendungen. Der Preis geht an Marie-Charlotte Maas für ihren Text „Knast-Elite“, erschienen im UNI SPIEGEL am 14. April 2018.

Den Preis in der Kategorie „Nachwuchs“ erhält in diesem Jahr Sabine Fischer, Volontärin der Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten, für ihr Exposé „Bildung zwischen gestern und morgen“. Mit dem Preisgeld will die Autorin journalistisch darstellen, wie der Brexit die Bildungschancen nordirischer Jugendlicher zu zerstören droht.

Die feierliche Preisverleihung findet statt am Mittwoch, 23. Oktober 2019, um 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) im Literaturhaus Hamburg, Schwanenwik 38, 22087 Hamburg. Moderator der Veranstaltung ist der Meteorologe und Wissenschaftsjournalist Karsten Schwanke. Im Programm ist auch eine Talkrunde mit der Journalistin und Medienpreis-Jurorin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim und dem Vorsitzenden der Telekom-Stiftung, Dr. Thomas de Maizière, vorgesehen. Das Thema: „Journalismus und Bildung im Netz – Haben die klassischen Medien den Kampf um die junge Generation gegen YouTube, Instagram & Co. schon verloren?“. Pressevertreter sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen.


Die Medienpreis-Jury:

  • Hans Werner Kilz (Vorsitz), ehem. Chefredakteur Süddeutsche Zeitung und DER SPIEGEL
  • Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, Chemikerin, Wissenschaftsjournalistin („Quarks“) und YouTuberin („maiLab“)
  • Prof. Dr. Andrea Platte, Technische Hochschule Köln, Prodekanin der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
  • Jan-Martin Wiarda, freier Bildungs- und Wissenschaftsjournalist (u.a. Tagesspiegel, DIE ZEIT, Süddeutsche Zeitung), Autor, Blogger und Moderator
  • Prof. Dipl.-Chem. Holger Wormer, Technische Universität Dortmund, Institut für Journalistik