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Lehrerin erklärt Schülern einen technischen Vorgang
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Berufsschule digital: Telekom-Stiftung und berufliche Schulen entwickeln Konzepte für den Einsatz digitaler Medien in der Berufsbildung

Was müssen berufliche Schulen jungen Menschen für ein Leben und Arbeiten in der digitalisierten Welt vermitteln? Wie kann ihnen das möglichst gut gelingen? Und was bedeutet dies für die Lehrerfortbildung? Fragen wie diesen geht ab sofort die Deutsche Telekom Stiftung mit zehn berufsbildenden Schulen nach. Bis Ende 2019 werden sie klären, welche berufsübergreifenden und berufsspezifischen digitalen Kompetenzen Berufsschüler erlernen müssen und welche Bedingungen berufliche Schulen benötigen, um digitale Medien gewinnbringend in ihren Unterricht und Alltag einbinden zu können. Die Ergebnisse werden anderen Schulen zur Verfügung gestellt. Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben vom Institut für Informationsmanagement an der Universität Bremen.

„Im Vergleich zu den allgemeinbildenden Schulen existieren für den berufsschulischen Bereich noch weitaus mehr blinde Flecken, was gutes digitales Lehren und Lernen ausmacht“, begründet Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer der Deutsche Telekom Stiftung die Dringlichkeit eines solchen Vorhabens. „Wir werden den schon reichen Erfahrungsschatz der zehn Schulen systematisch zusammenführen, um endlich für mehr Durchblick zu sorgen, wie der digitale Wandel und seine Herausforderungen auch im berufsschulischen Sektor gemeistert werden können.“

Alle zehn für das Projekt ausgewählten beruflichen Schulen haben digitales Lehren, Lernen und Arbeiten bereits erfolgreich eingeführt. Wie und unter welchen Bedingungen sie dies geschafft haben und täglich umsetzen, soll bei dem Vorhaben detailliert herausgearbeitet werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Aspekten, die verallgemeinerbar sind und von anderen Schulen für die eigene digitale Schulentwicklung übernommen werden können.

Bis Ende 2019 sind vier Werkstatttreffen aller Beteiligten geplant; das erste findet am 4. und 5. Juni 2018 in Bonn statt. Für ihr Engagement erhalten die Schulen eine finanzielle Unterstützung von rund 20.000 Euro, Möglichkeiten zum Austausch mit Experten sowie Begleitung ihrer Schulentwicklung über den Projektzeitraum.

Die zehn beruflichen Schulen im Netzwerk von „Berufsschule digital“ sind:

Schule

Stadt

Bundesland

Staatliche Berufsschule II

Bamberg

Bayern

Berufliches Schulzentrum

Bietigheim-Bissingen   

Baden-Württemberg

Berufskolleg Kreis Höxter

Brakel

Nordrhein-Westfalen

Europaschule Schulzentrum SII Utbremen

Bremen

Bremen

Berufliche Schule City Nord

Hamburg

Hamburg

Multi-Media Berufsbildende Schulen

Hannover

Niedersachsen

Oskar-von-Miller-Schule

Kassel

Hessen

Regionales Berufsbildungszentrum Wirtschaft   

Kiel

Schleswig-Holstein

Hans-Böckler-Berufskolleg

Marl/Haltern

Nordrhein-Westfalen

Balthasar-Neumann-Technikum

Trier

Rheinland-Pfalz