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Lehrer erklärt seinen Schüler etwas und zeigt auf den Laptop
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Telekom-Stiftung startet neue Ausschreibung für Hochschulen

Vorhaben zur Verbesserung der MINT-Lehrerausbildung – Hochschulen sollen im Auftrag der Stiftung Konzepte für guten Unterricht mit digitalen Medien entwickeln

Mit Hilfe von Computerprogrammen biologische Phänomene erfassen oder chemische Reaktionen im Körper durch eine Virtual-Reality-Brille hautnah erleben – naturwissenschaftlicher Unterricht mit digitalen Medien ist faszinierend und begeistert Schüler wie Lehrer. Die häufig als zu theoretisch und trocken bezeichneten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bieten enormes Potenzial für den Einsatz moderner Technologie – vorausgesetzt, die Lehrkräfte setzen sie pädagogisch-didaktisch sinnvoll ein. Wie erfolgreicher MINT-Unterricht in der digitalen Welt aussehen muss und wie sich MINT-Lehrkräfte auf die künftige Schulpraxis vorbereiten können, soll ein neues Vorhaben der Deutsche Telekom Stiftung mit dem Titel „Die Zukunft des MINT-Lernens“ zeigen.

Ab 2018 wird die Stiftung die fortschrittlichsten lehrerbildenden Hochschulen Deutschlands dabei unterstützen, im Rahmen eines Entwicklungsverbundes Konzepte für guten MINT-Unterricht mit digitalen Medien zu erarbeiten, zu erproben und in die MINT-Lehrerausbildung zu integrieren. Die Hochschulen arbeiten dabei mit internationalen Experten u.a. aus der Mediendidaktik, der Lehr-Lern-Forschung und den MINT-Fachdidaktiken zusammen. Die Kooperation funktioniert im Stile einer Denkfabrik: Es sollen gemeinsame Positionen entwickelt und in die öffentliche Diskussion eingebracht werden. Die Ausschreibung für interessierte Hochschulen startet heute.

„Mit der fortschreitenden Digitalisierung verändern sich die Anforderungen an Schule und Lehrkräfte gerade massiv. Insbesondere MINT-Lehrerinnen und -Lehrer müssen in der Lage sein, digitale Werkzeuge für ihren Fachunterricht zu nutzen“, sagt Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer der Telekom-Stiftung. „Ich bin überzeugt davon, dass der neue Entwicklungsverbund Antworten auf die Frage finden wird, wie die Zukunft des MINT-Lehrens und -Lernens in einer digitalen Welt aussehen kann.“

Alle Informationen zum Vorhaben sowie zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren finden sich online unter www.telekom-stiftung.de/entwicklungsverbuende. Der neue Verbund wird voraussichtlich im Mai 2018 seine Arbeit aufnehmen, die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.