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Lehrer steht vor der Klasse an der Tafel.
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MINT-Personal an Schulen

Einstiegswege ins MINT-Lehramt

Wegen des großen Lehrkräftemangels in den MINT-Fächern haben Schulen in den letzten Jahren verstärkt auch Personal ohne grundständige Lehramtsausbildung eingestellt. Dieses wird oftmals unter dem Begriffspaar Quer- und Seiteneinsteiger zusammengefasst. Mit einer dreiteiligen Studie hat die Deutsche Telekom Stiftung die Vielfalt an Professionalisierungswegen untersuchen lassen, die in den Lehrberuf münden können. Welche Berufsbiografien bringen MINT-Lehrkräfte heute mit? Wie gelingt es Schulen, Personen mit diversen Professionalisierungswegen in die Kollegien zu integrieren? Und wie können diese ihre Potenziale bestmöglich für die Gestaltung des Schullebens und des Unterrichts nutzen?

Die Studie – bestehend aus einer qualitativen und zwei quantitativen Befragungen von MINT-Lehrkräften und Schulleitungen – ist von einem Team um die Fachdidaktikerinnen und Bildungsforscherinnen Friederike Korneck (Universität Frankfurt am Main), Ilka Parchmann (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel (IPN)) und Birgit Ziegler (Technische Universität Darmstadt) durchgeführt worden. Sie zeigt: Quer- und Seiteneinsteiger können sich genauso gut wie regulär ausgebildete Lehrkräfte in die Tätigkeit einfinden und sie mit hoher Zufriedenheit ausfüllen. Schulleitungen haben eine Schlüsselrolle dabei, sie systematisch ins Kollegium zu integrieren und auch ihre Kompetenzen aus früheren beruflichen Tätigkeiten nutzbar zu machen. Dazu mangelt es aber noch immer an Konzepten. Auf Grundlage der Ergebnisse sind Empfehlungen zur Stärkung und Sicherung des MINT-Personals an Schulen entstanden.

Die Idee für die Befragung ist aus der Arbeitsgruppe MINT-Personal an Schulen des Nationalen MINT Forums hervorgegangen.

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