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Junge hat ein Smartphone mit einer KI-Anwendung in der Hand.
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KI-Schulpreis

Künstliche Intelligenz innovativ für Schulen nutzen

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in unserem Alltag angekommen. Auch aus dem Bildungssystem ist sie nicht mehr wegzudenken. Schülerinnen und Schüler haben schnell gelernt KI-Anwendungen wie ChatGPT für das eigene Lernen zu nutzen. Und auch viele Lehrkräfte finden in ihnen Unterstützung und Entlastung. Für den Einsatz von KI an Schulen gibt es kein einheitliches Regelwerk. Doch viele Schulen haben bereits KI-Konzepte entwickelt, mit denen das Lehren, Lernen und Prüfen verbessert werden kann.

Diese Ideen möchten wir bekannt und sichtbar machen und die zukunftsorientierte Arbeit von Schulen honorieren, die eine Vorreiterrolle einnehmen. Gemeinsam mit dem Verein Deutschland - Land der Ideen und der Dieter Schwarz Stiftung haben wir deshalb den KI-Schulpreis ausgeschrieben. Gesucht werden allgemein- und berufsbildende Schulen, von der Grundschule bis zur integrierten Gesamtschule, die mit KI Unterricht erfolgreicher und Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Im Rahmen der Ausschreibung soll auch der Austausch über die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von KI gefördert werden.

Ausgeschrieben wurde in zwei Kategorien:

  • KI-Gesamtkonzept: Ganzheitliche KI-Strategien für die Schule
  • KI-Teilkonzept: Spezifische KI-Anwendungen in einzelnen Fachbereichen oder Pilotprojekt der Schule

Die Gewinner erwarten Geldpreise im Gesamtwert von 100.000 Euro.

Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen.

Bertha-von-Suttner-Schule (Mörfelden-Walldorf, Hessen)

  • Integrierte Gesamtschule mit gymn. Oberstufe
  • Nutzt Künstliche Intelligenz, um selbstgesteuertes Lernen zu vertiefen und Chancengerechtigkeit in einer heterogenen Schülerschaft zu fördern.
  • Über Anwendungen wie fellowfish.ai und fobizz werden individuelle Lernpfade, Sprachförderung und adaptive Rückmeldungen ermöglicht.

Carl-Fuhlrott-Gymnasium (Wuppertal, Nordrhein-Westfalen)

  • Integriert KI gezielt in den Unterricht, um Lernen individueller und Feedbackprozesse effizienter zu gestalten.
  • Mit eigenen didaktischen KI-Agents, dem Schulbot „Carl“ und einem KI-Führerschein stärkt die Schule digitale Mündigkeit und Selbststeuerung.
  • Als Teil des Landesprojekts KIMADU entwickelt es praxisnahe Modelle, wie KI verantwortungsvoll in den Schulalltag eingebettet werden kann.

Grundschule "Auf den Höhen" (Thale, Sachsen-Anhalt)

  • Nutzt KI als unterstützendes Werkzeug in Unterricht, Organisation und Schulentwicklung.
  • Anwendungen wie ChatGPT und emuKI kommen bei der Erstellung von Unterrichtsmaterialien, Zeugnissen und Elterninformationen zum Einsatz.
  • Durch KI werden individualisierte Lernangebote ermöglicht, etwa differenzierte Arbeitsblätter oder Texte in leichter Sprache.

Hans-Carossa-Grundschule (Passau, Bayern)

  • KI wird gezielt dort eingesetzt, wo sie den größten pädagogischen Mehrwert bietet: in der individuellen Förderung und Entlastung der Lehrkräfte.
  • Mit Anwendungen wie EKidz zur adaptiven Leseförderung, Lernmax für passgenaue Übungen und ChatGPT als „pädagogische Assistenz“ werden Lernprozesse personalisiert und kreative Unterrichtsformate entwickelt.
  • Im schulinternen „KI-Café“ reflektiert das Kollegium regelmäßig Chancen und Grenzen der KI-Tools. 

Käthe-Kollwitz-Gymnasium (Berlin)

  • Verankert KI mit dem Konzept „Own your power“ fest in Unterricht und Schulentwicklung.
  • Schüler*innen lernen, KI zu verstehen, kritisch zu nutzen und selbstbestimmt anzuwenden.
  • Die Konzentration auf Kompetenzaufbau, ethische Reflexion und kreative Projekte fördern die digitale Mündigkeit und den verantwortungsvolle Einsatz. 

Lippe Berufskolleg (Lünen, Nordrhein-Westfalen)

  • Mit „Wizzy“ und einem modularen KI-Buddy-System wird auf eine praxisnahe, datenschutzkonforme KI-Nutzung in Unterricht und Organisation gesetzt.
  • Lehrkräfte werden entlastet, Schüler*innen individuell gefördert und auf eine digital geprägte Arbeitswelt vorbereitet.
  • KI wird als fest verankerter Bestandteil beruflicher Bildung verstanden.

Neue Grundschule (Potsdam, Brandenburg)

  • Nutzt KI ab Klasse 1 als strukturierten Lernpartner in allen Fächern.
  • Eine verbindliche KI-Ordnung, Fobizz-Klassenräume, starke Infrastruktur und Pilotinnen/Piloten-Teams ermöglichen differenziertes Feedback, Inklusion und kreative Projekte.

Sekundarschule am Biegerpark (Duisburg, Nordrhein-Westfalen)

  • Verbindet KI, MINT-Förderung und soziales Lernen zu einem ganzheitlichen Schulkonzept.
  • KI wird hier in Unterricht, Schulentwicklung, Verwaltung und Elternarbeit integriert – datenschutzkonform, praxisnah und kreativ.
  • Ziel ist eine Schule, die Bildung demokratisiert, Lehrkräfte entlastet und Schüler*innen befähigt, die digitale Zukunft aktiv zu gestalten.

Stiftland-Gymnasium (Tirschenreuth, Bayern)

  • Ein eigener KI-HPC-Server mit Open-Source-LLMs ermöglicht ein datenschutzkonformes, schnelles Feedback, differenzierte Materialien und direkte Moodle-Integration.
  • Lehrkräfte werden bei Planung und Korrektur spürbar entlastet, Lernende arbeiten selbstständiger.
  • Der on-prem-Ansatz skaliert nachhaltig, ist dokumentiert/übertragbar und wird im Schulversuch „proof“ fachlich begleitet.

Adelheidisschule (Bonn, Nordrhein-Westfalen)

  • Gemeinschaftsgrundschule
  • Setzt mit KI-ENNA auf ein offenes Browser-Framework, mit dem Schüler*innen eigene neuronale Netze trainieren und verstehen.
  • Datenschutzkonform, ohne Cloud und mit einfachen Mitteln wird KI im Unterricht sichtbar, diskutierbar und praktisch nutzbar; so wachsen Data Literacy, Medienkompetenz und ein reflektierter Blick auf Chancen und Grenzen von KI.
  • Die KI wird auch von der Carl-Orff-Grundschule Huerth genutzt.​

Berufsbildende Schulen 1 des Landkreises Gifhorn (Gifhorn, Niedersachsen)

  • Fachschule Sozialpädagogik
  • Nutzt KI und Virtual Reality, um Bewegungserziehung ohne eigene Sporthalle umzusetzen.
  • In einer virtuellen Sporthalle unterstützen die KI-Chatbots „Heike“ und „Mika“ Lernende individuell bei Planung, Durchführung und Reflexion pädagogischer Bewegungsangebote.

Berufsbildende Schulen II (Northeim, Niedersachsen)

  • Nutzt drei eigene Fach-GPTs für Waldbau, Wildtiermanagement und BNE, um datenbasiertes, praxisnahes Lernen direkt am Standort zu ermöglichen.
  • KI unterstützt Planung, Entscheidung und Reflexion im Forstunterricht und macht Nachhaltigkeit messbar, inklusiv und skalierbar.

Berufsbildende Schulen Wechloy (Oldenburg, Niedersachsen)

  • Nutzt mit der „Schnackbar“ eine Kombination aus Künstlicher Intelligenz und Virtual Reality, um Sprachlernen interaktiv und angstfrei zu gestalten.
  • Lernende trainieren realistische Gesprächssituationen mit KI-gestütztem Feedback, das Projekt verbessert Sprachkompetenz, Motivation und Teilhabe.

Carl-Orff-Grundschule (Wiesbach, Rheinland-Pfalz)

  • Hat einen KI-gestützten Chatbot entwickelt, der Schulleitungen bei Krisenmanagement und Prävention unterstützt.
  • Der „Krisenhelfer RLP“ liefert schnell Handlungsempfehlungen, Checklisten und Quellenhinweise.

Ernst-Reuter-Schule (Pattensen, Niedersachsen)

  • Integriert Künstliche Intelligenz systematisch in das Fach „Cyberethik“.
  • Schüler*innen lernen, Chancen und Risiken von KI zu reflektieren und Anwendungen verantwortungsvoll zu nutzen.
  • Das Konzept verbindet Technik, Ethik und Medienbildung.

Freiherr-vom-Stein-Schule (Immenhausen, Hessen)

  • Gesamtschule mit Gymnasial- und Mittelstufenschulzweig
  • Vermittelt mit dem „KI-Führerschein“ ab Klasse 6 Grundlagenwissen und kritischen Umgang mit KI.
  • Lehrkräfte und Schüler*innen nutzen KI-Tools für Unterricht, Planung und kreative Projekte.
  • Das Konzept verbindet digitale Bildung, ethische Reflexion und Selbstverantwortung.

Friedensschule (Osnabrück, Niedersachsen)

  • Oberschule
  • Verknüpft im Projekt „demoKI“ KI mit Demokratiebildung.
  • Schüler*innen lernen, KI zu verstehen, ihre gesellschaftlichen Auswirkungen zu reflektieren und eigene Anwendungen zu entwickeln.
  • Das Konzept verbindet Ethik, Technik und Medienbildung und macht KI-Kompetenz zu einem zentralen Bestandteil demokratischer Bildung.​

Veldenz-Gymnasium (Lauterecken, Rheinland-Pfalz)

  • Hat als erste Schule in Rheinland-Pfalz ein eigenes Unterrichtsfach „Künstliche Intelligenz“ eingeführt.
  • Schüler*innen der 8. Klasse lernen praxisnah, wie KI funktioniert, wo ihre Chancen und Grenzen liegen und wie sie verantwortungsvoll eingesetzt werden kann.
  • Das Konzept verbindet technische Grundlagen, ethische Reflexion und kreative Anwendung zu einem zukunftsorientierten Lernmodell.​
  • Prof. Dr. Ulrike Cress, Jury-Vorsitzende, Direktorin des IWM
  • Prof. Dr. Niels Pinkwart, DFKI
  • Dr. Lea Budde, Universität Paderborn
  • Prof. Dr. Isabell van Ackeren-Mindl, Universität Duisburg-Essen
  • Dr. Lea Schulz, IQS Schleswig-Holstein
  • Fabian Schön, Generalsekretär Bundesschülerkonferenz
  • Prof. Dr. Bärbel G. Renner, Geschäftsführerin Dieter Schwarz Stiftung
  • Jacob Chammon, Geschäftsführer Deutsche Telekom Stiftung
  • Christian Rieck, Geschäftsführer aim Akademie
Cover des Kompakt-Leitfadens KI in der Schule

Kompakt-Leitfaden: KI in der Schule

Wie können Lehrkräfte und Schulleitungen Künstliche Intelligenz (KI) heute schon nutzen, um das Lehren, Lernen und die Organisation in ihrer Schule zu verbessern? Was sind überhaupt die wichtigsten KI-Technologien für schulische Zwecke? Was können sie, und was ist bei ihrem Einsatz zu beachten? Dieser Kompakt-Leitfaden gibt eine praxisnahe Einführung ins Thema.

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